Wichtige Begriffe aus dem Bereich der Sehhilfen

A

ACHROMATOPSIE

ACHROMATOPSIE ist eine seltene genetische Erkrankung, die zu einer vollständigen Farbenblindheit führt. Menschen mit Achromatopsie können keine Farben sehen und haben oft auch eine beeinträchtigte Sehschärfe und Lichtempfindlichkeit.

Die Ursache für Achromatopsie liegt in einer Fehlfunktion der Zapfen in der Netzhaut des Auges. Zapfen sind die Sinneszellen, die für das Farbsehen verantwortlich sind. Bei Menschen mit Achromatopsie fehlen oder funktionieren diese Zapfen nicht richtig, was zu einer Unfähigkeit führt, Farben wahrzunehmen.

Die Symptome von Achromatopsie können von Person zu Person variieren, aber typischerweise umfassen sie:

  • Vollständige Farbenblindheit: Betroffene können keine Farben sehen und sehen die Welt in Schwarz-Weiß.

  • Verminderte Sehschärfe: Die Sehschärfe kann stark beeinträchtigt sein, was zu verschwommenem Sehen führt.

  • Lichtempfindlichkeit: Menschen mit Achromatopsie sind oft sehr empfindlich gegenüber hellem Licht und benötigen daher spezielle Sonnenbrillen oder andere Schutzmaßnahmen.

  • Nystagmus: Ein unkontrollierbares Zittern oder Wackeln der Augen kann bei einigen Menschen mit Achromatopsie auftreten.

Afokal

Afokal in der Optik bezieht sich der Begriff "afokal" auf eine optische Anordnung oder ein System, bei dem die Strahlen parallel zur optischen Achse ein- und austreten. Mit anderen Worten, ein afokales System hat keinen Brennpunkt und verändert nicht den Strahlengang des Lichts. Ein Beispiel sind Ferngläser, das Licht geht parallel rein und auch auf diese Weise raus aus dem Fernglas.

Akkomodation

Akkomodation ist die Anpassung der Brechkraft des Auges ("scharf stellen"), z. B. von einem fernen (TV) zu einem nahen Objekt (Zeitung).

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Augenerkrankung, die im Laufe der Zeit zu einem Verlust der zentralen Sehkraft führt. Sie tritt häufig bei älteren Menschen auf und ist eine der Hauptursachen für Sehbehinderungen und Erblindung bei Menschen über 50 Jahren. Bei der AMD kommt es zu Schäden an der Makula, dem zentralen Bereich der Netzhaut, der für das scharfe Sehen und das Erkennen von Details verantwortlich ist. Es gibt zwei Formen der AMD:

  1. Trockene AMD: Dies ist die häufigere Form und tritt langsam auf. Dabei bilden sich Ablagerungen (Drusen) in der Makula, die zu einer allmählichen Verschlechterung des Sehvermögens führen können.

  2. Feuchte AMD: Diese Form ist seltener, aber schwerwiegender. Hierbei wachsen abnormale Blutgefäße unter der Makula, die Flüssigkeit oder Blut absondern und zu schnellen Verlusten der Sehkraft führen können.

Die Symptome der AMD umfassen verschwommenes oder verzerrtes Sehen im zentralen Sichtfeld, Schwierigkeiten beim Lesen oder Erkennen von Gesichtern, Probleme beim Unterscheiden von Farben und eine allgemeine Verschlechterung des zentralen Sehvermögens.

Es gibt keine Heilung für die AMD, aber es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Symptome zu lindern. Dazu gehören Medikamente zur Behandlung der feuchten AMD, Lasertherapie und spezielle Sehhilfen wie Lupen oder vergrößernde Brillen.

Es ist auch wichtig, regelmäßige Augenuntersuchungen durchzuführen, um die AMD frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Darüber hinaus können bestimmte Lebensstiländerungen wie eine gesunde Ernährung, Raucherentwöhnung und der Schutz der Augen vor UV-Strahlung dazu beitragen, das Risiko für die Entwicklung oder das Fortschreiten der AMD zu verringern.

Amaurosis fugax

Amaurosis fugax ist ein medizinischer Begriff, der eine vorübergehende Sehstörung beschreibt. Es handelt sich um einen plötzlichen und vorübergehenden Verlust des Sehvermögens in einem oder beiden Augen, der normalerweise nur wenige Minuten dauert. Der Begriff "amaurosis" bezieht sich auf eine vollständige Blindheit, während "fugax" bedeutet, dass die Symptome vorübergehend sind.

Amotio retinae

Amotio retinae, auch bekannt als Netzhautablösung, ist ein medizinischer Zustand, bei dem sich die Netzhaut von der darunterliegenden Gewebeschicht ablöst. Die Netzhaut ist das lichtempfindliche Gewebe im hinteren Teil des Auges, das für die Umwandlung von Licht in elektrische Signale verantwortlich ist, die dann an das Gehirn weitergeleitet werden.

Aniridie

Aniridie ist eine seltene angeborene Augenerkrankung, bei der die Iris (Regenbogenhaut) des Auges teilweise oder vollständig fehlt. Die Iris ist das farbige Teil des Auges, das die Pupille umgibt und sich je nach Menge an Licht, die ins Auge fällt, verengt oder erweitert.

Bei Menschen mit Aniridie ist die Iris entweder nicht vorhanden oder nur in rudimentärer Form vorhanden. Dies führt zu verschiedenen Problemen im Zusammenhang mit dem Sehvermögen und anderen Augenfunktionen. Zu den häufigsten Merkmalen der Aniridie gehören:

  1. Verminderte Sehschärfe: Da die Iris normalerweise dazu beiträgt, das einfallende Licht zu kontrollieren und zu fokussieren, kann ihr Fehlen zu einer verminderten Sehschärfe führen. Menschen mit Aniridie haben oft Schwierigkeiten beim Erkennen von Details und beim Sehen bei hellem Licht.

  2. Blendempfindlichkeit: Ohne eine normale Iris können Menschen mit Aniridie empfindlicher auf helles Licht reagieren. Dies kann zu Blendung und Unbehagen führen.

  3. Nystagmus: Viele Menschen mit Aniridie haben auch Nystagmus, eine unkontrollierte rhythmische Bewegung der Augen. Dies kann das Sehvermögen weiter beeinträchtigen.

  4. Fehlbildungen anderer Augenstrukturen: Bei einigen Menschen mit Aniridie können auch andere Teile des Auges betroffen sein, wie zum Beispiel die Linse oder der Sehnerv.

Sie kann entweder isoliert auftreten oder Teil eines Syndroms sein, das mit anderen körperlichen oder geistigen Entwicklungsstörungen einhergeht. Es wird vermutet, dass genetische Mutationen für die Entwicklung von Aniridie verantwortlich sind, aber die genaue Ursache ist noch nicht vollständig verstanden.

Es gibt keine Heilung für Aniridie, aber es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern und das Sehvermögen zu verbessern. Dazu gehören das Tragen von Sonnenbrillen oder speziellen Kontaktlinsen zur Reduzierung der Blendung, die Verwendung von vergrößernden Sehhilfen und die Teilnahme an Sehtherapieprogrammen, um das Sehvermögen zu maximieren.

Menschen mit Aniridie sollten regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen lassen, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Eine enge Zusammenarbeit mit einem Augenarzt oder einem Spezialisten für seltene Augenerkrankungen ist wichtig, um eine angemessene Betreuung und Unterstützung zu erhalten.

Aniseikonie

Aniseikonie ist eine Augenstörung, bei der die beiden Augen unterschiedliche Bildgrößen wahrnehmen. Dies bedeutet, dass das Bild, das auf der Netzhaut eines Auges projiziert wird, größer oder kleiner ist als das Bild auf der Netzhaut des anderen Auges. Dies kann zu einer verzerrten Wahrnehmung von Größe und Tiefe führen.

Die Ursachen für Aniseikonie können vielfältig sein. Eine häufige Ursache ist eine unterschiedliche Brechkraft der beiden Augen, was zu einer unterschiedlichen Vergrößerung oder Verkleinerung des Bildes führt. Dies kann durch eine ungleiche Länge des Augapfels, eine unterschiedliche Krümmung der Hornhaut oder eine unterschiedliche Brechkraft der Linse verursacht werden.

Eine andere mögliche Ursache für Aniseikonie ist eine einseitige Sehschwäche oder ein Schielen (Strabismus), bei dem sich eines der Augen nicht richtig auf das Objekt fokussieren kann. Dadurch entsteht ein Unterschied in der Bildgröße zwischen den beiden Augen.

Die Symptome von Aniseikonie können variieren, abhängig von der Schwere und dem Ausmaß der Störung. Zu den möglichen Symptomen gehören verschwommenes Sehen, Schwierigkeiten beim räumlichen Sehen und bei Aktivitäten, die eine genaue Wahrnehmung von Größe erfordern, wie zum Beispiel das Greifen nach Gegenständen.

Die Behandlung von Aniseikonie zielt darauf ab, die Bildgröße in beiden Augen auszugleichen und so eine normale Wahrnehmung zu ermöglichen. Dies kann durch den Einsatz von speziellen Brillen oder Kontaktlinsen erreicht werden, die das Bild in einem Auge vergrößern oder verkleinern, um es an das andere Auge anzupassen. In einigen Fällen kann auch eine refraktive Chirurgie in Betracht gezogen werden, um die Brechkraft der Augen auszugleichen.

Es ist wichtig, Aniseikonie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sie das Sehvermögen und die Lebensqualität beeinträchtigen kann. Eine regelmäßige augenärztliche Untersuchung ist daher empfehlenswert, insbesondere bei Kindern, bei denen Aniseikonie häufiger auftritt. Ein Augenarzt kann eine genaue Diagnose stellen und geeignete Behandlungsoptionen empfehlen.

Anisometropie

Anisometropie ist eine Augenstörung, bei der die beiden Augen eine unterschiedliche Brechkraft haben. Dies bedeutet, dass das eine Auge eine andere Fehlsichtigkeit (Refraktionsfehler) aufweist als das andere Auge. Die häufigsten Formen der Anisometropie sind die anisometrope Myopie (eine Form der Kurzsichtigkeit), die anisometrope Hyperopie (eine Form der Weitsichtigkeit) und die anisometrope Astigmatismus (eine Verkrümmung der Hornhaut).

Die Ursachen für Anisometropie können vielfältig sein. Eine mögliche Ursache ist eine unterschiedliche Länge des Augapfels zwischen den beiden Augen, was zu einer unterschiedlichen Brechkraft führt. Dies kann genetisch bedingt sein oder durch Umweltfaktoren wie ungleiche visuelle Belastung während der Kindheit verursacht werden.

Anisometropie kann zu verschiedenen Sehproblemen führen. Da jedes Auge ein anderes Bild wahrnimmt, kann dies zu verschwommenem Sehen, Doppelbildern oder einer verzerrten Wahrnehmung von Größe und Tiefe führen. Menschen mit Anisometropie können auch Schwierigkeiten haben, ihre Augen richtig auf Objekte zu fokussieren oder sogar Probleme mit dem räumlichen Sehen bekommen.

Die Behandlung von Anisometropie zielt darauf ab, die Brechkraft in beiden Augen auszugleichen und so eine normale Sehwahrnehmung zu ermöglichen. Dies kann durch den Einsatz von Brillen oder Kontaktlinsen erreicht werden, die die Fehlsichtigkeit in einem Auge korrigieren, um sie an das andere Auge anzupassen. In einigen Fällen kann auch eine refraktive Chirurgie in Betracht gezogen werden, um die Brechkraft der Augen auszugleichen.

Es ist wichtig, Anisometropie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, insbesondere bei Kindern, da sie das Sehvermögen und die visuelle Entwicklung beeinträchtigen kann. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sind daher empfehlenswert, um Anisometropie zu diagnostizieren und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen. Eine frühzeitige Behandlung kann dazu beitragen, Sehprobleme zu minimieren und eine normale Sehentwicklung zu fördern.

Aphakie

Aphakie ist ein medizinischer Begriff, der den Zustand beschreibt, wenn eine Person keine natürliche Linse im Auge hat. Dies kann entweder angeboren sein oder durch eine Operation entfernt worden sein. Die Linse im Auge ist normalerweise für die Fokussierung von Licht verantwortlich, um klare Bilder auf der Netzhaut zu erzeugen. Bei Aphakie fehlt diese Fähigkeit, was zu einer starken Sehbeeinträchtigung führen kann. Um das Sehvermögen zu verbessern, können spezielle Kontaktlinsen oder Brillengläser verwendet werden, die die Funktion der natürlichen Linse nachahmen. In einigen Fällen kann auch eine künstliche Linse in das Auge implantiert werden.

Asthenopische Beschwerden

Asthenopische Beschwerden beziehen sich auf Symptome, die im Zusammenhang mit einer Überanstrengung der Augen auftreten. Diese Beschwerden können auftreten, wenn die Augen übermäßig belastet werden, zum Beispiel durch längeres Arbeiten am Computer, Lesen oder andere Aktivitäten, die eine intensive Nutzung der Augen erfordern.

Typische asthenopische Beschwerden umfassen:

  1. Augenermüdung: Die Augen fühlen sich müde und schwer an.

  2. Trockenheit der Augen: Die Augen können trocken und gereizt sein, was zu einem brennenden oder kratzenden Gefühl führt.

  3. Verschwommenes Sehen: Das Sehen kann vorübergehend unscharf oder verschwommen sein.

  4. Kopfschmerzen: Überanstrengte Augen können zu Kopfschmerzen führen, insbesondere im Bereich der Stirn oder des Hinterkopfs.

  5. Lichtempfindlichkeit: Die Augen können empfindlicher auf helles Licht reagieren als gewöhnlich.

Um asthenopische Beschwerden zu lindern, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

  • Regelmäßige Pausen einlegen und die Augen entspannen.

  • Den Arbeitsplatz gut beleuchten und den Bildschirm in einer angemessenen Entfernung positionieren.

  • Blinzeln Sie regelmäßig, um die Feuchtigkeit in den Augen aufrechtzuerhalten.

  • Verwenden Sie gegebenenfalls spezielle Bildschirmbrillen oder antiglare Filter.

  • Führen Sie regelmäßige Augenübungen durch, um die Augenmuskulatur zu stärken.

  • Konsultieren Sie bei anhaltenden Beschwerden einen Augenarzt, um mögliche zugrunde liegende Probleme auszuschließen und weitere Behandlungsoptionen zu besprechen.

C

Cataracta senilis

Cataracta senilis, auch bekannt als Altersstar, ist eine Augenerkrankung, bei der die natürliche Linse des Auges trüb wird. Dieser Zustand tritt normalerweise im fortgeschrittenen Alter auf und ist eine der häufigsten Ursachen für Sehverlust bei älteren Menschen.

Die Linse des Auges ist normalerweise klar und ermöglicht es dem Licht, auf die Netzhaut zu gelangen und klare Bilder zu erzeugen. Bei Cataracta senilis verdunkeln sich jedoch Teile der Linse und beeinträchtigen die Fähigkeit des Auges, Licht richtig zu fokussieren. Dies führt zu verschwommenem Sehen, verminderter Farbwahrnehmung und einer erhöhten Blendempfindlichkeit.

Die genaue Ursache von Cataracta senilis ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass verschiedene Faktoren wie Alterung, genetische Veranlagung, chronische Sonnenexposition, Rauchen und bestimmte Medikamente dazu beitragen können.

D

Der Augeninnendruck

Der Augeninnendruck, auch bekannt als intraokularer Druck (IOD), bezieht sich auf den Druck innerhalb des Auges. Der IOD wird durch die Produktion und den Abfluss von Kammerwasser im Auge reguliert. Ein normaler Augeninnendruck liegt in der Regel zwischen 10 und 21 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule).

Diabetische Retinopathie

Diabetische Retinopathie, ist eine Augenerkrankung, die als Komplikation von Diabetes auftritt. Sie entsteht durch Schäden an den Blutgefäßen der Netzhaut des Auges aufgrund hohem Blutzuckerspiegel. Die Symptome können Sehstörungen, verschwommenes Sehen, dunkle Flecken im Sichtfeld und sogar Blindheit sein.

Die diabetische Retinopathie kann in zwei Hauptformen auftreten: die nicht-proliferative Retinopathie, bei der die Blutgefäße undicht werden und Flüssigkeit in die Netzhaut gelangt, und die proliferative Retinopathie, bei der neue, aber schwache Blutgefäße wachsen und leicht platzen können.

Dioptrie

Dioptrie, ist eine Maßeinheit, die in der Optik verwendet wird, um die Stärke von Brillengläsern oder Kontaktlinsen zu messen. Sie gibt an, wie stark das Glas das Licht bündelt oder streut. Je höher die Dioptriezahl, desto stärker ist die Korrektur für Kurz- oder Weitsichtigkeit.

Bei Kurzsichtigkeit (Myopie) haben Brillengläser oder Kontaktlinsen eine negative Dioptriezahl, da sie das einfallende Licht divergieren, um es auf der Netzhaut zu fokussieren. Bei Weitsichtigkeit (Hyperopie) haben Brillengläser oder Kontaktlinsen eine positive Dioptriezahl, da sie das einfallende Licht konvergieren, um es auf der Netzhaut zu bündeln.

F

Farbfehlsichtigkeit

Farbfehlsichtigkeit, auch bekannt als Farbenblindheit, ist eine Sehstörung, bei der eine Person Schwierigkeiten hat, bestimmte Farben zu erkennen oder zu unterscheiden. Es gibt verschiedene Arten von Farbfehlsichtigkeit, aber die häufigste Form betrifft die Fähigkeit, zwischen Rot und Grün zu unterscheiden.

Menschen mit Farbfehlsichtigkeit haben oft Schwierigkeiten, bestimmte Farbtöne zu erkennen oder zu unterscheiden. Zum Beispiel können sie Rot und Grün verwechseln oder Schwierigkeiten haben, zwischen verschiedenen Schattierungen von Rot oder Grün zu unterscheiden. In einigen Fällen kann die Farbfehlsichtigkeit so ausgeprägt sein, dass nur Grautöne wahrgenommen werden.

Feuchte Makuladegeneration (AMD)

Feuchte Makuladegeneration (AMD) ist eine Augenerkrankung, bei der es zu einer Schädigung der Makula kommt, dem zentralen Bereich der Netzhaut, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist. Im Gegensatz zur trockenen Makuladegeneration, die häufiger vorkommt, ist die feuchte Form weniger verbreitet, aber in der Regel schwerwiegender.Bei der feuchten AMD bilden sich abnormale Blutgefäße unter der Netzhaut, die undicht werden und Flüssigkeit oder Blut in den Bereich der Makula leiten. Dies führt zu einer Schädigung des Gewebes und zu einem Verlust des zentralen Sehvermögens. Die genaue Ursache für die Entwicklung dieser abnormen Blutgefäße ist nicht vollständig bekannt, aber es wird angenommen, dass Entzündungen und genetische Faktoren eine Rolle spielen können.

Fovea

Fovea - Zentrum der Makula.

G

Grüner Star

Grüner Star, auch bekannt als Glaukom, ist eine Augenerkrankung, bei der der Druck im Inneren des Auges erhöht ist und den Sehnerv schädigt. Dies kann zu einem allmählichen Verlust des peripheren Sichtfelds und unbehandelt sogar zur Erblindung führen.

Es gibt verschiedene Arten von Glaukom, aber die häufigste Form ist das primäre Offenwinkelglaukom. Bei dieser Form des Glaukoms wird der Abfluss des Kammerwassers aus dem Auge behindert, was zu einem Anstieg des Augeninnendrucks führt. Der erhöhte Druck schädigt allmählich den Sehnerv und beeinträchtigt das Sehvermögen.

H

Hornhaut

Hornhaut ist die transparente, gewölbte Struktur an der Vorderseite des Auges. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Brechung des Lichts und ermöglicht so das scharfe Sehen. Die Hornhaut besteht aus mehreren Schichten von Zellen und hat keine Blutgefäße, wodurch sie klar bleibt.

Die Hauptfunktionen der Hornhaut sind die Fokussierung des einfallenden Lichts auf die Netzhaut und der Schutz des Auges vor äußeren Einflüssen wie Staub, Schmutz und Bakterien. Sie ist auch für die Übertragung von Nährstoffen an die Linse und andere Teile des Auges verantwortlich.

Hyperevaporatives trockenes Auge ist eine Form des trockenen Auges, bei der die Verdunstung der Tränenflüssigkeit aufgrund einer gestörten Lipidschicht des Tränenfilms erhöht ist. Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten: einer äußeren Lipidschicht, einer mittleren wässrigen Schicht und einer inneren mukösen Schicht. Die Lipidschicht bildet einen Schutzfilm auf der Oberfläche des Tränenfilms und verhindert eine übermäßige Verdunstung.

Hyperevaporatives trockenes Auge

Hyperevaporatives trockenes Auge - dabei ist die Lipidschicht des Tränenfilms beeinträchtigt, was zu einer erhöhten Verdunstung der Tränenflüssigkeit führt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel eine Störung der Meibom-Drüsen, die für die Produktion der Lipidschicht verantwortlich sind. Eine Verstopfung oder Entzündung dieser Drüsen kann zu einem Mangel an Lipiden führen und somit zu einer gestörten Lipidschicht.

I

Intraokulare Druck (IOD)

Intraokulare Druck (IOD) bezieht sich auf den Druck innerhalb des Auges, genauer gesagt im vorderen Teil des Auges, der mit Kammerwasser gefüllt ist. Der IOD ist wichtig für die Aufrechterhaltung der Form des Augapfels und spielt eine Rolle bei der Ernährung der Gewebe im Auge.

Der IOD wird durch den Flüssigkeitsfluss im Auge reguliert. Das Kammerwasser wird von den Ziliarkörpern produziert und fließt dann durch die Pupille in die vordere Augenkammer. Von dort aus wird es durch den Trabekelwerkkanal abgeführt, der sich zwischen der Iris und der Hornhaut befindet. Wenn der Abfluss des Kammerwassers behindert ist oder die Produktion erhöht ist, kann sich der IOD erhöhen. Ein normaler IOD liegt in einem Bereich von etwa 10 bis 21 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Ein erhöhter IOD, auch bekannt als erhöhter Augeninnendruck, kann ein Risikofaktor für verschiedene Augenerkrankungen sein, insbesondere für das Glaukom. Ein hoher IOD kann den Sehnerv schädigen und zu einem allmählichen Verlust des Sehvermögens führen.

Intraokularlinse

Intraokularlinse ist eine künstliche Linse, die meist nach einer Operation der Katarakt (Grauem Star) beim Betroffenen ins Auge eingesetzt wird, um ein weitestgehend normales Sehen zu ermöglichen.

J

Juvenile Makuladegeneration (JMD)

Juvenile Makuladegeneration (JMD) ist eine seltene erbliche Augenerkrankung, die in der Regel in der Kindheit oder im Jugendalter auftritt. Sie betrifft die Makula, den zentralen Teil der Netzhaut, der für das scharfe Sehen und das Erkennen von Details verantwortlich ist.

K

Kammerwasser

Kammerwasser - Flüssigkeit im Augeninneren.

Kantenfilter

Kantenfilter ist ein optisches Filter, das speziell entwickelt wurde, um bestimmte Wellenlängen des Lichts zu blockieren oder zu absorbieren. Es wird verwendet, um unerwünschte Reflexionen oder Streulicht zu reduzieren und das Kontrastverhältnis in einem Bild zu verbessern.

Karotisstenose

Karotisstenose bezieht sich auf eine Verengung oder Blockade der Halsschlagader (Karotisarterie), die das Blut zum Gehirn transportiert. Diese Verengung tritt in der Regel aufgrund von Ablagerungen von Fett, Cholesterin und anderen Substanzen an den Innenwänden der Arterie auf, was zu einer Bildung von Plaques führt.

Komfortfilter

Komfortfilter ist ein optisches Filter, das entwickelt wurde, um das Seherlebnis zu verbessern und den visuellen Komfort zu erhöhen. Es wird verwendet, um bestimmte Arten von Licht oder Strahlung zu blockieren oder zu reduzieren, die als störend oder unangenehm empfunden werden können. Komfortfilter werden oft in Brillengläsern eingesetzt, um verschiedene Probleme im Zusammenhang mit dem Sehen zu lindern.

L

Lichtbedarf

Lichtbedarf ist die Menge an Licht, die benötigt wird, um eine bestimmte Aufgabe oder Funktion zu erfüllen. Der Lichtbedarf kann je nach Anwendung und optischem System variieren. Je mehr Licht bei bestimmten Aufgaben, desto weniger Vergrößerung wird benötigt.

Lipidschicht

Lipidschicht ist die Oberste Schicht des Tränenfilms, die als Hauptaufgabe die Verdunstung der darunter liegenden wässrigen Schicht verhindern soll.

M

Makula

Makula ist ein Bereich in der Mitte der Netzhaut des Auges, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist. Sie ist etwa 5 mm im Durchmesser und enthält eine hohe Konzentration an Fotorezeptoren, insbesondere an Zapfen. Die Zapfen sind spezialisierte Sinneszellen, die für das Farbsehen und das Sehen bei Tageslicht zuständig sind. Die Makula ist besonders wichtig für Aktivitäten wie Lesen, Schreiben, Autofahren und das Erkennen von Details. Sie ermöglicht uns, feine Einzelheiten zu erkennen und scharfe Bilder zu sehen. Im Zentrum der Makula befindet sich eine kleine Vertiefung namens Fovea centralis, die den schärfsten Punkt des Sehens darstellt.

Makula lutea

Makula lutea Gelber Fleck, Punkt des schärfsten Sehens in dem nur die Zapfen aktiv sind.

Makuladegeneration (AMD)

Makuladegeneration (AMD) siehe Altersbedingte Makuladegeneration

Meibom-Drüsen

Die Meibom-Drüsen sind spezielle Talgdrüsen, die sich am Rand des Augenlids befinden. Sie produzieren eine ölige Substanz, die als Meibum bezeichnet wird und einen wichtigen Bestandteil der Lipidschicht des Tränenfilms bildet.

Die Meibom-Drüsen haben mehrere Funktionen:

  1. Produktion von Meibum: Die Drüsen produzieren kontinuierlich Meibum, eine ölige Substanz, die reich an Lipiden ist. Das Meibum wird in den Tränenfilm abgegeben und bildet dort die Lipidschicht. Diese Schicht verhindert die Verdunstung des wässrigen Teils des Tränenfilms und hilft, die Feuchtigkeit auf der Oberfläche des Auges zu halten.

  2. Stabilisierung des Tränenfilms: Die Meibom-Drüsen spielen eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Tränenfilms. Durch die Produktion von Meibum wird die Oberflächenspannung des Tränenfilms reduziert, was dazu beiträgt, dass er sich gleichmäßig über die Augenoberfläche verteilt und eine glatte Oberfläche bildet.

  3. Schutz vor Reizstoffen: Das von den Meibom-Drüsen produzierte Meibum bildet auch eine physikalische Barriere gegenüber Fremdkörpern, Staubpartikeln und anderen reizenden Substanzen. Es hilft, das Auge vor äußeren Einflüssen zu schützen.

Metamorphopsien

Metamorphopsien - dabei werden gerade Linien verzerrt gesehen.

N

Nachtblindheit

Nachtblindheit - auch bekannt als Nyktalopie, ist eine Sehstörung, bei der eine Person Schwierigkeiten hat, in schlecht beleuchteten oder dunklen Umgebungen zu sehen. Menschen mit Nachtblindheit können eine reduzierte Sicht oder vollständige Blindheit in schwach beleuchteten Situationen haben, was es schwierig macht, sich nachts zu orientieren oder Aufgaben zu erledigen.

Netzhautablösung

Netzhautablösung (amotio retinae) ist ein medizinischer Notfall, bei dem sich die lichtempfindliche Schicht des Auges, die Netzhaut, von der darunterliegenden Gewebeschicht ablöst. Dies kann zu einem plötzlichen Sehverlust führen und erfordert eine sofortige ärztliche Behandlung. Die Symptome einer Netzhautablösung können plötzlicher Sehverlust oder das Auftreten von "schwimmenden" Flecken oder einem Vorhanggefühl im Sichtfeld umfassen. Es ist wichtig, bei Verdacht auf eine Netzhautablösung sofort einen Augenarzt aufzusuchen, da eine frühzeitige Diagnose und Behandlung die besten Chancen auf eine Wiederherstellung des Sehvermögens bieten.

Nystagmus

Nystagmus ist eine Augenbewegungsstörung, bei der die Augen unkontrollierbare, rhythmische Bewegungen ausführen. Diese Bewegungen können horizontal, vertikal oder rotierend sein und können von einer Seite zur anderen wechseln. Nystagmus kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln.

O

Okulärer Albinismus

Okulärer Albinismus ist eine genetische Erkrankung, die das Auge betrifft. Es handelt sich um eine seltene Form des Albinismus, bei der die Produktion oder der Transport von Melanin in den Augen beeinträchtigt ist. Melanin ist ein Pigment, das für die Färbung von Haut, Haaren und Augen verantwortlich ist.

Menschen mit okulärem Albinismus haben normalerweise helle Haut und Haare sowie eine helle Irisfarbe. Die Augen können auch lichtempfindlicher sein als bei Menschen ohne Albinismus.

Ora serrata

Ora serrata ist eine anatomische Struktur im Auge, die den Übergang zwischen der Netzhaut (dem sehenden Teil des Auges) und dem nicht sehenden Teil des Auges (Zilliarkörper) markiert. Die Ora serrata spielt eine wichtige Rolle bei der Befestigung der Netzhaut an den umgebenden Strukturen des Auges.

P

Papille

Papille - Blinder Fleck, auch als physiologischer Skotom bezeichnet, ist ein Bereich auf der Netzhaut des Auges, an dem keine Lichtrezeptoren vorhanden sind. Dieser Bereich entsteht durch den Austritt des Sehnervs aus dem Auge.

Photopisches Sehen

Photopisches Sehen bezieht sich auf das Sehen bei Tageslicht oder in gut beleuchteten Umgebungen. Es ist der Zustand des Sehens, bei dem die Zapfen in der Netzhaut des Auges hauptsächlich für die Wahrnehmung von Licht und Farben verantwortlich sind.

Die Zapfen sind spezialisierte Photorezeptoren in der Netzhaut, die empfindlich auf verschiedene Wellenlängen des Lichts reagieren und uns ermöglichen, Farben zu sehen. Sie sind besonders aktiv bei hellem Licht und bieten eine hohe Auflösung und Detailgenauigkeit.

Presbyopie

Presbyopie - altersbedingte Sehstörung, die normalerweise ab dem mittleren Lebensalter auftritt. Es handelt sich um eine natürliche Veränderung der Augenlinse und ihrer Fähigkeit, sich auf nahe Objekte einzustellen. Bei jungen Menschen kann die Linse des Auges ihre Form verändern, um den Fokus zwischen nahen und fernen Objekten anzupassen. Dieser Prozess wird als Akkommodation bezeichnet. Mit zunehmendem Alter verliert die Linse jedoch an Elastizität und Flexibilität, was es schwieriger macht, den Fokus auf nahe Objekte zu halten.

Prismatische Wirkung

Prismatische Wirkung bezieht sich auf die Fähigkeit eines Prismas, Lichtstrahlen abzulenken und zu brechen. Ein Prisma ist ein transparentes Material mit einer dreieckigen Form, das in der Optik verwendet wird, um Licht zu manipulieren. Die prismatische Wirkung hat verschiedene Anwendungen in der Optik. In Brillengläsern kann sie verwendet werden, um Sehfehler wie Schielen oder Doppelbilder zu korrigieren. Durch die Verwendung von prismatischen Gläsern können die Lichtstrahlen so gebrochen werden, dass sie wieder auf einem Punkt fokussiert werden und eine klare Sicht ermöglichen.

Progressive Myopie

Progressive Myopie, auch bekannt als progressive Kurzsichtigkeit, ist eine Form der Kurzsichtigkeit, bei der sich die Sehstärke im Laufe der Zeit verschlechtert. Im Gegensatz zur normalen Kurzsichtigkeit, bei der die Sehstärke stabil bleibt oder sich nur langsam verändert, nimmt die progressive Myopie kontinuierlich zu.

R

Refraktion

Refraktion - Vermessung der Augenstärke (Augenglasbestimmung).

Retina (Netzhaut)

Retina (Netzhaut) ist eine Schicht aus spezialisierten Nervenzellen im hinteren Teil des Auges. Sie ist für die Umwandlung von Licht in elektrische Signale verantwortlich, die dann an das Gehirn weitergeleitet werden, um visuelle Informationen zu erzeugen. Die Retina besteht aus mehreren Schichten von Zellen, darunter Fotorezeptoren (Stäbchen und Zapfen), bipolare Zellen, Ganglienzellen und verschiedene andere unterstützende Zellen. Die Fotorezeptoren sind für die Aufnahme von Licht verantwortlich und wandeln es in elektrische Signale um. Die Stäbchen sind empfindlicher bei schwachem Licht und ermöglichen das Sehen in der Dämmerung, während die Zapfen für das Farbsehen und das Sehen bei hellem Licht verantwortlich sind. Die elektrischen Signale werden von den Fotorezeptoren an die bipolaren Zellen weitergeleitet und dann an die Ganglienzellen, deren Axonen den Sehnerv bilden. Der Sehnerv überträgt diese Signale zum Gehirn, wo sie interpretiert und für die visuelle Wahrnehmung verantwortlich sind.

Retinopathia pigmentosa (RP)

Retinopathia pigmentosa (RP) ist eine erbliche Augenerkrankung, die die Netzhaut betrifft. Sie ist durch den allmählichen Verlust der Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen) gekennzeichnet, was zu einer fortschreitenden Sehverschlechterung führt. Bei RP treten in der Regel zunächst Probleme mit dem Nachtsehen auf, da die Stäbchenzellen, die für das Sehen bei schwachem Licht verantwortlich sind, am stärksten betroffen sind. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann sich auch das Tagsehen verschlechtern, wenn die Zapfenzellen beeinträchtigt werden. Die Symptome der Retinopathia pigmentosa können variieren, aber sie umfassen oft Nachtblindheit, eingeschränktes peripheres Sichtfeld (Tunnelblick), Blendempfindlichkeit und allmählichen Verlust des zentralen Sehens. In einigen Fällen kann es auch zu anderen Augenproblemen wie Katarakten oder Glaukom kommen.

Rußregen

Rußregen - Plötzliches Auftreten von rot-schwarzen Flecken vor den Augen.

S

Sehnervenkanal

Sehnervenkanal, auch bekannt als optischer Kanal oder optischer Nervenkanal, ist ein Tunnel im Schädelknochen, durch den der Sehnerv (Nervus opticus) verläuft. Der Sehnerv entfaltet sich an der Basis des Schädels und ermöglicht das Durchtreten des Sehnervs vom Auge zum Gehirn.

Der Sehnerv besteht aus vielen Nervenfasern, die Informationen vom Auge zum Gehirn übertragen. Diese werden dann im Gehirn verarbeitet und als visuelle Wahrnehmung dargestellt.

Skotome

Skotome - Bereiche im Sichtfeld, in denen das Sehen eingeschränkt oder vollständig ausgelöscht ist. Sie können als blinde Flecken oder dunkle Bereiche wahrgenommen werden und können sowohl zentral als auch peripher im Sichtfeld auftreten.

Stäbchen

Stäbchen sind spezialisierte Sinneszellen in der Netzhaut des Auges, die für das Sehen bei schwachem Licht und die Wahrnehmung von Kontrasten verantwortlich sind. Sie sind eine der beiden Hauptarten von Fotorezeptoren in der Netzhaut, neben den Zapfen.

Subretinale Blutung

Subretinale Blutung - Blutung von Gefäßeinsprossungen unter der Netzhaut, die zu einer Abhebung der Netzhaut führt.

T

Tonometrie

Tonometrie - Verfahren zur Messung des Augeninnendrucks, also des Drucks innerhalb des Auges. Der Augeninnendruck ist wichtig, da ein erhöhter Druck auf den Sehnerv und die Netzhaut schädlich sein kann und zu Erkrankungen wie dem Glaukom (grüner Star) führen kann.

Trockene Makuladegeneration

Trockene Makuladegeneration, auch als altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Bei der trockenen Makuladegeneration kommt es zu einer allmählichen Ansammlung von gelben Ablagerungen, sogenannten Drusen, in der Makula. Diese Drusen bestehen aus abgelagerten Stoffwechselprodukten und können die Funktion der lichtempfindlichen Zellen in der Makula beeinträchtigen.

U

UV-Blockergläser

UV-Blockergläser sind Brillengläser die in der Lage sind, ultraviolette (UV) Strahlen zu blockieren oder zu absorbieren. UV-Strahlen sind eine Form von elektromagnetischer Strahlung, die von der Sonne ausgesendet wird und für das menschliche Auge unsichtbar aber sehr schädlich sind.

V

Vergrößernde Sehhilfen

Vergrößernde Sehhilfen sind optische Hilfsmittel, die Menschen mit Sehbeeinträchtigungen dabei unterstützen, Objekte oder Texte zu vergrößern und somit besser sehen zu können. Diese Hilfsmittel werden oft von Menschen mit altersbedingter Makuladegeneration, Glaukom, diabetischer Retinopathie oder anderen Augenerkrankungen verwendet, die zu einem Verlust der Sehschärfe führen.

Visus

Visus bezieht sich auf die Sehschärfe oder die Fähigkeit einer Person, Details und Konturen von Objekten zu erkennen. Der Visus wird oft mit Hilfe eines Sehtests gemessen und in Form einer Zahlenreihe ausgedrückt, z.B. 6/6. Die erste Zahl in der Visusangabe gibt den Abstand an, in dem eine Person ein bestimmtes Objekt klar sehen kann. In vielen Ländern wird der Abstand von 6 Metern verwendet. Die zweite Zahl gibt an, wie weit eine Person mit normalem Sehvermögen von diesem Objekt entfernt sein müsste, um es genauso klar zu sehen wie die getestete Person. Es ist wichtig zu beachten, dass der Visus nur ein Maß für die Sehschärfe ist und nicht alle Aspekte des Sehvermögens berücksichtigt. Andere Faktoren wie Kontrastempfindlichkeit, Farbsehen und peripheres Sehen können ebenfalls eine Rolle spielen und sollten bei der Beurteilung des Gesamtbildes des Sehvermögens berücksichtigt werden.

Z

Zapfen

Zapfen sind Zellen in der Netzhaut des Auges, die für das Farbsehen und das Sehen bei Tageslicht verantwortlich sind. Sie sind eine der beiden Hauptarten von Photorezeptoren in der Netzhaut, neben den Stäbchen.

Zapfendystrophie

Zapfendystrophie ist eine Gruppe von erblichen Augenerkrankungen, die zu einer fortschreitenden Schädigung der Zapfen in der Netzhaut führen. Diese Erkrankung betrifft hauptsächlich die Funktion der Zapfen und beeinträchtigt das Farbsehen, die Sehschärfe und das zentrale Sehvermögen.

Ziliarkörper

Ziliarkörper besteht aus ziliaren Muskeln, die mit Hilfe von Nervenimpulsen kontrahieren oder entspannen können. Diese Muskeln sind mit den Zonulafasern verbunden, die sich um die Linse herum erstrecken. Wenn sich die ziliaren Muskeln zusammenziehen, entspannen sich die Zonulafasern und ermöglichen der Linse, sich zu wölben und ihre Brechkraft zu erhöhen. Dieser Vorgang wird als Akkommodation bezeichnet und ermöglicht es dem Auge, Objekte in unterschiedlichen Entfernungen scharf zu sehen.

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