Wichtige Begriffe aus dem Bereich der Sehhilfen

Aniridie

Aniridie ist eine seltene angeborene Augenerkrankung, bei der die Iris (Regenbogenhaut) des Auges teilweise oder vollständig fehlt. Die Iris ist das farbige Teil des Auges, das die Pupille umgibt und sich je nach Menge an Licht, die ins Auge fällt, verengt oder erweitert.

Bei Menschen mit Aniridie ist die Iris entweder nicht vorhanden oder nur in rudimentärer Form vorhanden. Dies führt zu verschiedenen Problemen im Zusammenhang mit dem Sehvermögen und anderen Augenfunktionen. Zu den häufigsten Merkmalen der Aniridie gehören:

  1. Verminderte Sehschärfe: Da die Iris normalerweise dazu beiträgt, das einfallende Licht zu kontrollieren und zu fokussieren, kann ihr Fehlen zu einer verminderten Sehschärfe führen. Menschen mit Aniridie haben oft Schwierigkeiten beim Erkennen von Details und beim Sehen bei hellem Licht.

  2. Blendempfindlichkeit: Ohne eine normale Iris können Menschen mit Aniridie empfindlicher auf helles Licht reagieren. Dies kann zu Blendung und Unbehagen führen.

  3. Nystagmus: Viele Menschen mit Aniridie haben auch Nystagmus, eine unkontrollierte rhythmische Bewegung der Augen. Dies kann das Sehvermögen weiter beeinträchtigen.

  4. Fehlbildungen anderer Augenstrukturen: Bei einigen Menschen mit Aniridie können auch andere Teile des Auges betroffen sein, wie zum Beispiel die Linse oder der Sehnerv.

Sie kann entweder isoliert auftreten oder Teil eines Syndroms sein, das mit anderen körperlichen oder geistigen Entwicklungsstörungen einhergeht. Es wird vermutet, dass genetische Mutationen für die Entwicklung von Aniridie verantwortlich sind, aber die genaue Ursache ist noch nicht vollständig verstanden.

Es gibt keine Heilung für Aniridie, aber es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern und das Sehvermögen zu verbessern. Dazu gehören das Tragen von Sonnenbrillen oder speziellen Kontaktlinsen zur Reduzierung der Blendung, die Verwendung von vergrößernden Sehhilfen und die Teilnahme an Sehtherapieprogrammen, um das Sehvermögen zu maximieren.

Menschen mit Aniridie sollten regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen lassen, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Eine enge Zusammenarbeit mit einem Augenarzt oder einem Spezialisten für seltene Augenerkrankungen ist wichtig, um eine angemessene Betreuung und Unterstützung zu erhalten.

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